Brand Stall - Lindbergmühle

Alarmierung aufgrund Vollbrand eines landwirtschaftlichen Pferdestalls im Ortskern von Lindbergmühle mit einer Dimension von ca. 17 m x 14 m bzw. ca. 200 m².

Bei Eintreffen am Einsatzort stand der Stall bereits im Vollbrand wobei bei einer ersten Lageerkundung bzw. Befragung durch den Anwohner festgestellt werden konnte, das sich keine Personen mehr in dem Gebäude befanden, jedoch noch Tiere (Fünf Pferde und ein Pony) in den Stallungen untergebracht und noch am Leben ware . Der Anwohner versuchte diese noch vor Eintreffen der Feuerwehr zu retten, konnte jedoch aufgrund der starken Rauchentwicklung keinen Erfolg verzeichnen. Durch die massive Brandausbreitung war ein kontrollierter Innenangriff und Rettung der Tiere nicht mehr möglich.

Es wurden somit umgehend der erste Verteiler vor das Schadensobjekt positioniert um mittels drei C-Rohren den Brand sowohl frontal, als auch von rechter- und linker Hand zu bekämpfen. Dadurch, dass sich das Gebäude in Vollbrand befand, wurde durch die enorme Hitzestrahlung das Nachbargebäude (Einfamilienhaus) bereits an der Fassade bzw. an den Fenstern (Kunststofffenster und Jalousien geschmolzen; Fenster teilweise gesprungen) in Mitleidenschaft gezogen bzw. stand der angrenzende Zaun zum Wohngebäude ebenfalls bereits in Brand. Aufgrund dessen bestand oberste Priorität das Wohnhaus zu schützen und den Löschangriff auf diese Seite zu konzentrieren, womit der nächsteintreffenden Wehr der entsprechende Einsatzbefehl gegeben wurde, in das angrenzende Grundstück einzufahren, um von hier seitlich eine Riegelstellung aufzubauen und das Wohnhaus zu schützen.

Die weiteren nächsteintreffenden Wehren übernahm nach entsprechender Absprache die Brandbekämpfung von der linken Seite, um hier auch einen nahenstehenden Trafoturm zu schützen, wobei hier auch der Stromversorger verständigt wurde. Des weiteren konnte hier die Drehleiter der alamierten FF Zwiesel in dem dafür vorgesehenen Vorraum zum Brandobjekt platziert werden, um über das Wenderohr eine Brandbekämpfung von oben auf das Objekt zu ermöglichen. Weitere, nachfolgend eintreffende Wehren übernahmen die Wasserversorgung mittels Tragkraftspritzen vom nahegelegenen Kolbersbach (Entfernung ca. 100 m), wobei hier die notwendige B-Leitung in Richtung Kolbersbach bereits verlegt war. Diese Wasserversorgung wurde für die Einspeisung der Drehleiter genutzt.

Nach ca. 30 Minuten Brandbekämpfung konnte die Lagemeldung Feuer aus gegeben und mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden, wobei sich diese aufgrund des in der Stallung gelagerten Heus als äußerst langwierig erwiesen. Parallel hierzu konnten die ersten Einsatzkräfte ausgelöst und der Bereitstellungsraum langsam aufgelöst werden. Zusätzlich dazu wurde für die weiteren Arbeiten eine umfassende Beleuchtung aufgebaut. Mittels eines Baggers konnte das in dem Gebäude befindliche Heu nach und nach aus dem Gebäude geschafft und abgelöscht werden, wobei hier weiterhin unter Atemschutz gearbeitet werden musste.

Da die in dem Stall befindlichen Tiere leider verendet sind, wurde der Tierkörperverwertung Bescheid gegeben. Nach ca. 4 1/2 h konnten die Nachlöscharbeiten am Heu ebenfalls beendet und die Einsatzstelle langsam abgebaut werden. Zur Sicherstellung der fortlaufenden Brandwache wurde der Verteiler mit einem C-Rohr weiterhin vorgehalten bzw. bei der entsprechenden Brandnachschau nochmals benötigt.

Bericht KFV Regen:
https://www.kfv-regen.de/einsaetze/b-4-vollbrand-eines-pferdestalles-in-lindbergmuehle/

Bericht PNP:
Link zu Bild des Zeitungsberichtes

Bericht Bayerischer Rundfunk:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/fuenf-pferde-und-ein-pony-sterben-bei-stallbrand,SRnBfZl